Geschichten für Judenburg

Picture of Nicole C. Bernhauser

Nicole C. Bernhauser

Geschichten für Judenburg

Die erste Geschichte handelt von Guldi, einem Goldklumpen und was aus ihm geworden ist.

Lies nach in der Burggasse 9 in Judenburg!

Es hat mir große Freude bereitet, für meine Heimatstadt Geschichten zu schreiben!

Auf die Fortsetzung bin ich schon sehr gespannt. Vielleicht kommt ja noch die eine oder andere Geschichte irgendwo in Judenburg zum Vorschein.

Zum Nachlesen gibt´s mehr beim Stadt-Atelier Judenburg. Schau rein, Stadtentwicklung zahlt sich immer aus!

Danke, liebes Team vom Stadt-Atelier und lieber Gernot! Ich fühle mich geehrt!

Hier geht´s zum Stadt-Atelier Judenburg

Nicole Bernhauser

Einmal Niki Lauda auf 2 Rädern sein?

Geschichten für Judenburg Niki Lauda

Einmal Niki Lauda auf 2 Rädern sein?

Lieber nicht! Nur im Traum ist der Schnellere der Bessere. Rücksicht und Vorsicht haben Vorrang.

Langsam erwacht das Fahrerlager zum Leben. Aus der Ferne nähern sich Motorengeräusche, auf leisen Sohlen treffen die ersten Leute ein. Dort und da hört man leises, verhaltenes Lachen und Murmeln. Die Geräte werden hervorgeholt, alles wird vorbereitet für den Tag der Tage. Achtsam und leise. Der Champion braucht noch etwas Ruhe.

Die Sonne erhebt sich langsam vom Boden und steigt auf ihrer Bahn empor, fast so, als suchte sie den besten Platz in den Zuschauerrängen. Ein großes Rolltor trennt das Fahrerlager von der Boxenstraße. Durch seine Ritzen dringt Licht herein. Ein neugieriger Sonnenstrahl stiehlt sich in Reflektoren, die zwischen den auf Hochglanz polierten Speichen stecken. Ein zweiter schleicht langsam über den silbrig glänzenden Lenker und – jetzt ist´s passiert – haaaatschiiii! – weckt ihn auf. Niki rekelt sich, blinzelt vorsichtig unter der Kappe hervor. Alles da, kein Traum!

Langsam kehrt Leben ein. Niki reckt und streckt sich. Er zählt durch: die Reifen – OK, der Antrieb – OK, die Elektronik – OK. Innerlich schaltet er wieder einen Gang zurück. Die Nerven wollen gerade ein bisschen losflattern, aber dafür ist Niki Profi genug. Er weiß genau, wie er cool bleibt. Heute ist sein großer Tag. Und er möchte endlich zeigen, was in ihm steckt, zu welcher Höchstleistung er imstande ist.

Bald liegt der Geruch von heißem Asphalt, Schweiß und Gummi in der Luft. Wie bunte Ballons werden die Helme dort und da hervorblitzen. Ja, die Sicherheit steht an erster Stelle, noch vor dem sportlichen Erfolg. Aber es darf auch bunt und fröhlich sein und die Herzen der Zuschauer erfreuen.

Die Nerven sind zum Zerreißen gespannt! Wird er es heute schaffen, die ersehnte Trophäe heimzubringen? Draußen vor der Tür hört er schon die ersten Fans. Leise, dennoch sichere Schritte nähern sich. Das wird sein Pilot sein.

Die Tür geht auf – ausgeträumt! Lisa betritt das Radlhaus. Mit wetterfester Jacke bekleidet, Helm in der Hand, schaut sie sich suchend um. Da sieht sie ihn, ihren Niki! So hat sie ihr neues Fahrrad getauft, weil es so schön rot und gelb ist, fast ein bisschen wie ein Sportflitzer. Sie freut sich schon seit Tagen: Heute treten sie und ihre Schulfreunde endlich zur Fahrradprüfung an. Die Verkehrsregeln kennt sie wie das 1 x 1, auswendig. Jetzt nur noch prüfen, ob die Lichter und die Klingel funktionieren und die Reifen genug Luft haben. Draußen warten Jasmin und David mit ihren Eltern, die sie zur Schule begleiten. Nach Hause kommen sie heute ohne Aufsicht, dafür mit der lang ersehnten Trophäe, dem Fahrradausweis!

Lisa weiß, dass sie ab diesem Moment Verantwortung übernimmt. Für sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer. Dann zählt sie (beinah) schon zu den Großen, die wissen, was sie auf der Straße tun. Und darauf freut sie sich schon sehr.

Pass auch du trotzdem besonders auf, wenn junge Leute unterwegs sind. Vielleicht ist ja eine von ihnen Lisa mit dem rot-gelben Niki-Flitzer.

So bin ich

Schön schreiben ist mir in der Schule nicht so gut gelungen. Heute nehm ich gern eine Feder und schreib ein paar Zeilen für liebe Freund*innen.

Einen Brief, auf dem meine Anschrift mit der Hand geschrieben steht, mach ich immer als Erstes auf. Das spricht mich einfach mehr an.

Ich kann nichts dafür, aber die Tippfehler in Texten, Speisekarten und auf Plakaten springen mich gleich so an.

Und ich schreib selber gern Geschichten. Mit einfachen, aber starken Sätzen, die du schon beim ersten Lesen sofort verstehst. Mit Worten Bilder malen, ja, das ist mein Hobby.

Gelernt hab ich Touristikkauffrau in Kleßheim. Werbung zu machen, war mein täglich Brot in Tourismusverbänden und Hotels.
Das Familienmanagement mit 3 Kindern, Mann und 2 Katzen hat mich viele Jahre ausgelastet. 

Jetzt bin ich wieder dran. Ich nehme mir Zeit für das, was mir Freude bereitet. Das ist einerseits, mit kinesiologischen Methoden Menschen zu unterstützen. Und andrerseits meine Vorliebe für Buchstaben, Wörter, Worte und was du damit alles bewirken kannst. Das lebe ich in meiner Schreibstube aus.

Mehr von mir gibt´s in Judenburger Schaufenstern, in Magazinen und im Impuls-Magazin des ÖBK zu lesen.

 Nicole C. Bernhauser

Mehr Beiträge für dich

Der Weg am Bach
Morlas Geschichten

Der Weg am Bach

Ich erzähl heute von meinem Weg am Bach. Es gibt ihn nicht, den richtigen Weg. Es gibt nur den Weg, den du gehst. Unaufhaltsam, wie

Weiterlesen »
Skulpturenpark Graz
Morlas Geschichten

Skulpturenpark Graz

Ein Freilichtmuseum südlich von Graz, der Skulpturenpark, mit Werken österreichischer und internationaler Künstler zieht mich immer wieder an. Im Frühling hat er seinen besonderen Reiz.

Weiterlesen »
Ein Lebensbaum mit Frau
Allerlei

Mein Baum des Lebens

Selbst ist die Frau im Baum Ich hatte wieder einmal Lust auf „Brennen“. Und für mein neues Kinesiologiestudio suchte ich ein Motiv für das Element

Weiterlesen »
Klang Brunch in Weißkirchen, Villa Ingeborg
Morlas Geschichten

Klang und Brunch im Garten

Sonntag, kurz vor 9 Uhr, in Weißkirchen. Etwas Besonderes liegt in der Luft. Menschen mit Decken und Matten unterm Arm haben ein gemeinsames Ziel: im

Weiterlesen »
Ein Weg im Gebirge
Morlas Geschichten

Der wahre Weg

Ein Schüler fragte seinen Lehrer: „Was ist der wahre Weg?“ Der Meister erwiderte: „Der alltägliche Weg ist der wahre Weg.“ Wiederum fragte der Schüler: „Kann

Weiterlesen »