Alte Bäume verbiegen sich nicht

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Nicole C. Bernhauser

Warum ist Verändern und Loslassen an manchen Tagen besonders schwierig? Das hat mir vor ein paar Tagen ein lieber Freund und Kollege so erklärt:

Ich bin wie ein steirischer Baum. Gut gewachsen, stämmig und in der Heimat, in meinem Leben verwurzelt.

Einen Nachteil haben alte Bäume wie ich: Biegen lassen sie sich nicht mehr, so wie junge gertenschlanke Birken oder Weiden. Sie halten trotzig Stand.

Meine Rinde hat auch schon einiges aushalten müssen. Die Narben sind gut verheilt. Nur manchmal, wenn das Licht aus einem besonderen Winkel drauffällt, sehen Aufmerksame die Verletzungen. Vielleich kullert sogar das Harz wie eine Träne heraus.

Das Astwerk ist weit ausladend. Da haben viele Vögel drauf und drunter Platz. Manch einer zwitschert oft richtig unangenehm. Hie und da verirrt sich ein Tierchen im Labyrinth meiner „Krone“. Meine Verästelungen muss auch nicht jeder verstehen.

Und bläst das nächste Mal wieder ein Sturm über mich hinweg, denk ich daran, dass ich ein steirischer Baum bin. Mehr als ein halbes Jahrhundert alt, reich an Erfahrungen. Und mit jeder Erfahrung wachsen meine Wurzeln ein Stück tiefer in die Erde!

Hast du auch eine Lieblingspflanze und eine Geschichte dazu?

Bäume geben Schutz und trotzen dem Sturm, meistens.

So bin ich

Schön schreiben ist mir in der Schule nicht so gut gelungen. Heute nehm ich gern eine Feder und schreib ein paar Zeilen für liebe Freund*innen.

Einen Brief, auf dem meine Anschrift mit der Hand geschrieben steht, mach ich immer als Erstes auf. Das spricht mich einfach mehr an.

Ich kann nichts dafür, aber die Tippfehler in Texten, Speisekarten und auf Plakaten springen mich gleich so an.

Und ich schreib selber gern Geschichten. Mit einfachen, aber starken Sätzen, die du schon beim ersten Lesen sofort verstehst. Mit Worten Bilder malen, ja, das ist mein Hobby.

Gelernt hab ich Touristikkauffrau in Kleßheim. Werbung zu machen, war mein täglich Brot in Tourismusverbänden und Hotels.
Das Familienmanagement mit 3 Kindern, Mann und 2 Katzen hat mich viele Jahre ausgelastet. 

Jetzt bin ich wieder dran. Ich nehme mir Zeit für das, was mir Freude bereitet. Das ist einerseits, mit kinesiologischen Methoden Menschen zu unterstützen. Und andrerseits meine Vorliebe für Buchstaben, Wörter, Worte und was du damit alles bewirken kannst. Das lebe ich in meiner Schreibstube aus.

Mehr von mir gibt´s in Judenburger Schaufenstern, in Magazinen und im Impuls-Magazin des ÖBK zu lesen.

 Nicole C. Bernhauser

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