Es ist nicht immer lustig, überall Fehler zu finden. Wie unbeschwert sind die, die sich über das Ganze freuen können und nicht kleinkariert an Kleinigkeiten, Details, Punkten, Leerzeichen etc. hängenbleiben.
Jetzt kann ich mich auch freuen: Ich hab meine Schwäche zu meiner Stärke gemacht. Ich suche für andere die Fehlerteuferl.
Erbsenzählerin sucht Fehlerteuferl
Sie springen mich fast immer an, die Tippfehler und verschobenen Formatierungen. Bei den Speisekarten im Gasthaus geht das am schnellsten – aufgeschlagen, sproinnnngggg: „Das schreibt man anders!“ Am besten war die „Creme brüllee“ – ein wahrer Brüller! Manchmal frag ich mich, warum ich immer die Fehler finde und nicht das Ganze bewundern kann, mitsamt den Fehlern. Bin ich wirklich eine Erbsenzählerin? Ach ja, die Creme wird so geschrieben: crème brûlée.
Das Lesen von Texten, die veröffentlicht werden sollen, passiert in mehreren Schritten. Einmal Buchstabe und Wort für Wort. Wie wird´s geschrieben? Sind alle Buchstaben auf ihrem Platz, fehlt einer oder hat sich einer reingeschwindelt? Und dann kommt der Sinn der ganzen Sache. Macht der Satz Sinn oder führt er woanders hin? Oder führt er gar ins Chaos?
Der aktuelle Auftrag
Ich lese gerade TCM-Meridiankarten meiner Kinesiologie-Kollegin Ulrike Icha vom Verlag Phönixhealing aus Wien. Danke für den Auftrag, es ist das wahre Vergnügen! Auch wenn mir nach 2 Stunden Tunnelblick in den Laptop die Augen „rauchen“ und das Hirn ebenso! Da ist´s gut, dass ich mir mit kinesiologischen Tricks wieder Klarheit im Sehen und Denken verschaffen kann.
Und zuvor hab ich das Impuls-Magazin des ÖBK, des Österreichischen Berufsverbandes für Kinesiologie, inspiziert – es auf Vertipsler, stimmige Seitenzahlen, Rechtschreib- und Sinnfehler, unverständliche Wörterschlangen und mehr unter die Lupe genommen. Danke auch für diesen Auftrag.
Es ist ein anderes Lesen als das übliche, das zum Vergnügen, zum Lernen oder zum Abschalten. Dennoch bleiben die Informationen der Texte und Artikel teilweise bei mir hängen. Eine wahre Bereicherung!
Hast auch du vor, ein Buch oder Ähnliches zu veröffentlichen, zähl ich gern die Erbsen für dich, das heißt: ich bin gern zum Korrekturlesen da!