Meine Schwäche ist meine Stärke

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Nicole C. Bernhauser

Es ist nicht immer lustig, überall Fehler zu finden. Wie unbeschwert sind die, die sich über das Ganze freuen können und nicht kleinkariert an Kleinigkeiten, Details, Punkten, Leerzeichen etc. hängenbleiben.

Jetzt kann ich mich auch freuen: Ich hab meine Schwäche zu meiner Stärke gemacht. Ich suche für andere die Fehlerteuferl.

Erbsenzählerin sucht Fehlerteuferl​

Sie springen mich fast immer an, die Tippfehler und verschobenen Formatierungen. Bei den Speisekarten im Gasthaus geht das am schnellsten – aufgeschlagen, sproinnnngggg: „Das schreibt man anders!“ Am besten war die „Creme brüllee“ – ein wahrer Brüller! Manchmal frag ich mich, warum ich immer die Fehler finde und nicht das Ganze bewundern kann, mitsamt den Fehlern. Bin ich wirklich eine Erbsenzählerin? Ach ja, die Creme wird so geschrieben: crème brûlée.

Das Lesen von Texten, die veröffentlicht werden sollen, passiert in mehreren Schritten. Einmal Buchstabe und Wort für Wort. Wie wird´s geschrieben? Sind alle Buchstaben auf ihrem Platz, fehlt einer oder hat sich einer reingeschwindelt? Und dann kommt der Sinn der ganzen Sache. Macht der Satz Sinn oder führt er woanders hin? Oder führt er gar ins Chaos?

Der aktuelle Auftrag

Ich lese gerade TCM-Meridiankarten meiner Kinesiologie-Kollegin Ulrike Icha vom Verlag Phönixhealing aus Wien. Danke für den Auftrag, es ist das wahre Vergnügen! Auch wenn mir nach 2 Stunden Tunnelblick in den Laptop die Augen „rauchen“ und das Hirn ebenso! Da ist´s gut, dass ich mir mit kinesiologischen Tricks wieder Klarheit im Sehen und Denken verschaffen kann.

Und zuvor hab ich das Impuls-Magazin des ÖBK, des Österreichischen Berufsverbandes für Kinesiologie, inspiziert – es auf Vertipsler, stimmige Seitenzahlen, Rechtschreib- und Sinnfehler, unverständliche Wörterschlangen und mehr unter die Lupe genommen. Danke auch für diesen Auftrag.

Es ist ein anderes Lesen als das übliche, das zum Vergnügen, zum Lernen oder zum Abschalten. Dennoch bleiben die Informationen der Texte und Artikel teilweise bei mir hängen. Eine wahre Bereicherung!

Hast auch du vor, ein Buch oder Ähnliches zu veröffentlichen, zähl ich gern die Erbsen für dich, das heißt: ich bin gern zum Korrekturlesen da!

So bin ich

Schön schreiben ist mir in der Schule nicht so gut gelungen. Heute nehm ich gern eine Feder und schreib ein paar Zeilen für liebe Freund*innen.

Einen Brief, auf dem meine Anschrift mit der Hand geschrieben steht, mach ich immer als Erstes auf. Das spricht mich einfach mehr an.

Ich kann nichts dafür, aber die Tippfehler in Texten, Speisekarten und auf Plakaten springen mich gleich so an.

Und ich schreib selber gern Geschichten. Mit einfachen, aber starken Sätzen, die du schon beim ersten Lesen sofort verstehst. Mit Worten Bilder malen, ja, das ist mein Hobby.

Gelernt hab ich Touristikkauffrau in Kleßheim. Werbung zu machen, war mein täglich Brot in Tourismusverbänden und Hotels.
Das Familienmanagement mit 3 Kindern, Mann und 2 Katzen hat mich viele Jahre ausgelastet. 

Jetzt bin ich wieder dran. Ich nehme mir Zeit für das, was mir Freude bereitet. Das ist einerseits, mit kinesiologischen Methoden Menschen zu unterstützen. Und andrerseits meine Vorliebe für Buchstaben, Wörter, Worte und was du damit alles bewirken kannst. Das lebe ich in meiner Schreibstube aus.

Mehr von mir gibt´s in Judenburger Schaufenstern, in Magazinen und im Impuls-Magazin des ÖBK zu lesen.

 Nicole C. Bernhauser

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