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Nicole C. Bernhauser

Es ist geschafft. Er kann wieder in die Schublade bis zum nächsten Mal. Dieser eine Tag im Jahr, an dem sich alles um Mutter dreht.

Mutter wurde beschenkt mit Aufmerksamkeit, Wirtshausessen, Kuchen, Blumen, Schokolade und Selbstgebasteltem.

Jetzt können sich alle wieder zurückziehen.

Auch Mutter bleibt wieder zurück. Mutter braucht jetzt keine Aufmerksamkeit mehr. Ab morgen kocht sie wieder für alle, bäckt Kuchen für alle, kümmert sich um die Familie und die Verwandtschaft. Und auch um die Blumen im Garten.

Mutter dreier Kinder

Ich bin überzeugte Mutter, stolze Mutter, ewige Mutter.

Der größte Lohn für die letzten 21 Jahre ist es, meine drei Kinder zu sehen.

Zu sehen, was aus ihnen geworden ist, trotz meiner Erziehung.
Zu sehen, welchen Weg sie für sich gefunden haben, der auf meiner Landkarte gar nicht eingezeichnet ist.
Zu sehen und zu hören, wie sie miteinander umgehen und Verständnis für einander haben, das mir manchmal fehlt.
Zu staunen mit offenem Mund, mit welcher Leichtigkeit sie sich in der großen weiten Welt zurecht finden und wie schwierig Naheliegendes sein kann.

Das berührt mich. Es ist ein Cocktail, geschüttelt und gerührt, aus der Einzigartigkeit jedes Einzelnen und dem Aufwand, den mein Mann und ich in 2 Jahrzehnten betrieben haben.

Das ist die eine Seite der Medaille.

Fragen einer Mutter

Auf der anderen Seite bleiben viele Fragen offen.

Wer kümmert sich um Mutter, wenn sie nach Jahren der Kindererziehung keine Arbeit mehr findet, weil sie nicht mehr up-to-date ist? Bezieht sie dann nach einem arbeitsreichen Leben Mindestpension?

Was passiert mit Mutter, wenn die Kinder aus dem Haus sind und nichts mehr von der Familie übrigbleibt?

Die Frauen, die gerne Mutter wären, werden die an solch einem Tag auch geehrt?

Und wie ist das mit den Ganztagsmüttern und den Halbtagsmüttern und den geringfügigen Müttern? Oder gibt´s die gar nicht?

Ich weiß keine Antwort. Es gibt wahrscheinlich auch keine „eine Antwort“.

Ich weiß nur, dass das Bild ein verrücktes ist.

Und dass wir Mütter und Väter und Großeltern und Geschwister und alle miteinander das ganze Jahr über Anerkennung und Aufmerksamkeit verdienen. Jeden Tag!

Blumen für Mutter

Gefunden in der Tauplitz, auf der Suche nach dem Glücksplatz und dem Wassermann! Mehr dazu später.

So bin ich

Schön schreiben ist mir in der Schule nicht so gut gelungen. Heute nehm ich gern eine Feder und schreib ein paar Zeilen für liebe Freund*innen.

Einen Brief, auf dem meine Anschrift mit der Hand geschrieben steht, mach ich immer als Erstes auf. Das spricht mich einfach mehr an.

Ich kann nichts dafür, aber die Tippfehler in Texten, Speisekarten und auf Plakaten springen mich gleich so an.

Und ich schreib selber gern Geschichten. Mit einfachen, aber starken Sätzen, die du schon beim ersten Lesen sofort verstehst. Mit Worten Bilder malen, ja, das ist mein Hobby.

Gelernt hab ich Touristikkauffrau in Kleßheim. Werbung zu machen, war mein täglich Brot in Tourismusverbänden und Hotels.
Das Familienmanagement mit 3 Kindern, Mann und 2 Katzen hat mich viele Jahre ausgelastet. 

Jetzt bin ich wieder dran. Ich nehme mir Zeit für das, was mir Freude bereitet. Das ist einerseits, mit kinesiologischen Methoden Menschen zu unterstützen. Und andrerseits meine Vorliebe für Buchstaben, Wörter, Worte und was du damit alles bewirken kannst. Das lebe ich in meiner Schreibstube aus.

Mehr von mir gibt´s in Judenburger Schaufenstern, in Magazinen und im Impuls-Magazin des ÖBK zu lesen.

 Nicole C. Bernhauser

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