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Nicole C. Bernhauser

Heut war ich am Berg unterwegs. Was mir da passiert ist, und nicht nur einmal, das gehört einfach erzählt.

Heut wollt ich hoch hinaus. Irgendwo von der Winterleitenhütte hinauf auf einen der Gipfel. Schon neben dem unteren See hat es begonnen. Eine Familie mit zwei Kindern und Hund ist mir begegnet. Der junge Vater ist begeistert vom schönen Herbstwetter und lässt mich an seiner Freude teilhaben.

Abgebogen bin ich in der Nähe des großen Steines in Richtung Kreiskogel. Steil bergauf. Für eine Ungeübte wie mich wirklich sehr steil, beinah senkrecht bergauf.

Am Kamm entlang überholt mich eine junge Frau. Bei meiner nächsten Verschnaufpause denk ich mir, so flott möcht ich auch werden. Weiter, noch bin ich nicht am Ziel.

Ein junges Paar kommt mir entgegen. „Das Schutzhaus beim Kreuz oben hat schon zu!“ informiert er mich. „Danke, ich hab meine Verpflegung selbst mit.“

Oh, da kommt mir die junge Frau von vorher schon wieder entgegen. Sie bleibt kurz stehen, weil ich auch grad raste. „Es ist nicht mehr weit, bald hast du´s geschafft“ muntert sie mich auf. Ich frag: „Meinst du wirklich?“ Wahrscheinlich sieht sie meine Resignation schon aufsteigen. „Es ist nicht mehr so weit, wie es schon war. Und wenn du dann ganz allein oben bist, ist das richtig schön! Und komm wieder gut herunter! Pfiat di!“ Und weg ist sie.

Es ist wirklich nicht mehr weit. Oben angekommen, hör ich zwei junge Frauen hinter mir herkommen. Wir machen die notwendigen Gipfelfotos. Eine der beiden empfiehlt mir den Weg über den Ochsenboden als guten Abstieg. „Danke, pfiat eich!“.

Auf dem Rückweg, beim Kraxeln über Stock und Stein, kommt mir ein Ausruf des Erstaunens aus. Er muss laut gewesen sein. Da hör ich hinter den Steinen jemanden rufen: „Alles ok da drüben?“ „Jaaa, danke, ich hab mich nur grad gefreut! Danke, alles ok bei mir!“

Egal, wen ich getroffen hab, alle haben auf mich aufgepasst. Lauter Unbekannte, liebe Menschen, die mir mit Fürsorge und Obacht begegnet sind. Vorurteilslos.

Das ist ein bemerkenswertes Benehmen! Ein solches, das ich uns allen wünsch, jeden Tag, an jedem Ort und zu jeder Zeit.

Gipfelfoto am Kreiskogel

So bin ich

Schön schreiben ist mir in der Schule nicht so gut gelungen. Heute nehm ich gern eine Feder und schreib ein paar Zeilen für liebe Freund*innen.

Einen Brief, auf dem meine Anschrift mit der Hand geschrieben steht, mach ich immer als Erstes auf. Das spricht mich einfach mehr an.

Ich kann nichts dafür, aber die Tippfehler in Texten, Speisekarten und auf Plakaten springen mich gleich so an.

Und ich schreib selber gern Geschichten. Mit einfachen, aber starken Sätzen, die du schon beim ersten Lesen sofort verstehst. Mit Worten Bilder malen, ja, das ist mein Hobby.

Gelernt hab ich Touristikkauffrau in Kleßheim. Werbung zu machen, war mein täglich Brot in Tourismusverbänden und Hotels.
Das Familienmanagement mit 3 Kindern, Mann und 2 Katzen hat mich viele Jahre ausgelastet. 

Jetzt bin ich wieder dran. Ich nehme mir Zeit für das, was mir Freude bereitet. Das ist einerseits, mit kinesiologischen Methoden Menschen zu unterstützen. Und andrerseits meine Vorliebe für Buchstaben, Wörter, Worte und was du damit alles bewirken kannst. Das lebe ich in meiner Schreibstube aus.

Mehr von mir gibt´s in Judenburger Schaufenstern, in Magazinen und im Impuls-Magazin des ÖBK zu lesen.

 Nicole C. Bernhauser

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